Aufführungen
| Schauspiel
«Diederich Heßling war ein weiches Kind, das am liebsten träumte, sich vor allem fürchtete und viel an den Ohren litt.» So beginnt Heinrich Manns 1914 erschienener hellsichtiger Bildungsroman. «Der Untertan» porträtiert mit
Der Untertan
nach dem Roman von Heinrich Mann
Heinrich Manns 1914 erschienener hellsichtiger Bildungsroman «Der Untertan» porträtiert mit bitterbösem Humor das Wilhelminische Kaiserreich und sein sich selbst feierndes und von nationalistischen Großmachtfantasien träumendes Bürgertum. Manns Protagonist Diederich Heßling ist ein Opportunist ohne Rückgrat und Zivilcourage. Nur am Stammtisch vergisst er seine Unsicherheit und schwingt sich zu nationalen Reden auf. Doch Mann zeichnet Heßling nicht als Witzfigur, sondern als eine komplexe, von blindem Autoritätsglauben geprägte und am Ende deformierte Persönlichkeit.«Diederich Heßling war ein weiches Kind, das am liebsten träumte, sich vor allem fürchtete und viel an den Ohren litt.» So beginnt Heinrich Manns 1914 erschienener hellsichtiger Bildungsroman. «Der Untertan» porträtiert mit