culturall.kultur

Aufführungen / Oper
Opernhaus Zürich
Zürich, Sechseläutenplatz 1
- Heute: Familienführung Opernhaus
- Premiere: La forza del destino
- Premiere: Hänsel und Gretel
- Premiere: Die Fledermaus
- Tosca
- Führung Kostümabteilung
- Führung Bühnentechnik
- Der Rosenkavalier
- Führung Opernhaus
- Oiseaux Rebelles
- Guided Tour Opera House
- La scala di seta
- Workshop für Familien «Oiseaux Rebelles»
- open space stimme
- open space tanz
- 3. Kammerkonzert
- Workshop für Familien «Hänsel und Gretel»
- Ballett-Führung mit Mini-Workshop
- Führung Maskenbildnerei
- Musikgeschichten «Die Operntode meiner Mutter»
- Macbeth
- 1. Konzert La Scintilla
- imprO-Opera «Die Welt der Verdi-Opern»
- 4. Kammerkonzert
- Ehnes & Noseda
- Musikgeschichten «Ein Sommernachtstraum»
- Musikalischer Adventskalender
- Liederabend Camilla Nylund
- 5. Kammerkonzert
- Musikgeschichten «Felix, das Tännchen»
- Clara
- 2. Konzert La Scintilla
- Rigoletto
- Madama Butterfly
- 6. Kammerkonzert
- Altstaedt & Chan
- Workshop-Reihe «Timeframed»
- Das Opernhaus der Stadt Zürich

Aufführungen / Oper
Wiener Staatsoper
Wien, Opernring 2
- Morgen: Così fan tutte
- Premiere: Kallirhoe
- Premiere: Fidelio
- Die letzten Tage der Menschlichkeit
- Pelléas et Mélisande
- Don Giovanni
- Das Opernschaffen Vincenzo Bellinis
- Faust
- Falstaff
- Die Fledermaus
- Lucia di Lammermoor
- Dialogues des Carmélites
- Studiokonzert
- Věc Makropulos
- A Diva is Born
- Madama Butterfly
- Ensemblematinee im Mahler-Saal
- Konzert Julia Kleiter & Günter Groissböck
- Wiener Comedian Harmonists
- Elektra
- La Bohème
- Kammermusik
- Hänsel und Gretel
- Die Fledermaus
- Ensemblematinee im Mahler-Saal
- Online-Shop der Wiener Staatsoper
- eines der international bedeutendsten Opernhäuser

Aufführungen / Oper
Staatsoper Hannover
Hannover, Opernplatz 1
- Heute: Don Giovanni
- Premiere: Goldberg
- Premiere: Anything Goes
- Heute Abend: Lola Blau
- Das offene Foyer
- Lohengrin
- Otello
- Poetry Slam: Macht Worte! - Gold
- Der Rosenkavalier
- Das Kind der Seehundfrau
- Hör'n Sie mal
- Hänsel und Gretel
- Tosca
- Das Niedersächsische Staatstheater Hannover ist ein Mehrspartentheater in Hannover

Aufführungen / Aufführung
HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste
Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
- Morgen: Anna Till / situation productions: Augen auf, Augen zu
- PORTRAITS – HELLERAU Photography Award: Residenzpreisträger 2025: Pasha Kritchko
- Spurensuche. HELLERAU und die 90er
- Transformation Forever. Aufbruch, Freiheit und Widerstand in Mittel- und Osteuropa seit 1990
- ZOOM 90-06 – Wanda:Wandtke:Wehrli:Ludwig
- Open Studio mit Liquid Logic (DE): Moving Identities
- HELLERmoves mit Anna Till
- Feature Ring mit Daniel Weltlinger
- Miller de Nobili: Hype the Pain
- HELLERcommunity für Jung und Alt
- Orchestr BERG & 420PEOPLE: INspiraCe
- Polymer DMT / Fang Yun Lo: The seas between us
- Let's Dance! - Tanzworkshop für Kids
- Sächsische Staatskapelle Dresden: Portraitkonzert der Capell-Compositrice Unsuk Chin
- Immersive Sounds X Global Sonic Research
- Komponistenklasse Dresden & collective lovemusic: Kobolde im Rattertakt
- Groupe Crisis/Nolwenn Peterschmitt: UNRUHE
- HELLERAU stellt sich vor
- Open Studio mit M0nsterL4b (ES)
- Merle Zurawski: I LOVE HORSES (genau wie michael kohlhaas)
- Tanzworkshop 60+
- Yoga für Senior*innen
- Robert Lippok: OPEN – CLOSE – OPEN – Daten, Drift und Übergang
- Feature Ring mit Jonas Urbat
- Kulturforum
- Julia Gonchar & Katarína Marková/Milo Juráni: Freiheit, Aufbruch, Crash?
- Community Dance - Tanzen für Alle
- Panna Adorjáni & Haveit: Freiheit, Aufbruch, Crash?
- Podcast from HELL
- HELLERAU - 360°-Ansicht
- Ein Ort für zeitgenössischen Tanz, Neue Musik, Theater, Performance, Bildende Kunst und Neue Medien.

Aufführungen / Theater
Theater Münster
Münster, Neubrückenstraße 63
- Uraufführung: Generation Gap
- Premiere: Books & Bodies: Orte des Widerstands
- Premiere: Tristan und Isolde
- Premiere: Funklerwald
- Endsieg
- Der junge Mann
- Die italienische Operngala
- Der Idiot
- Es ist nie Sommer im Ruhrgebiet
- Tanz Unlimited
- Der zerbrochne Krug
- Theaterführung
- Der Liebestrank (L'elisir d'amore)
- Bunbury - Ernst sein ist alles!
- Schauspielclub
- Muskeln aus Plastik
- Cocktails, Camps & Critical Cuteness
- Operettencafé
- 3-D-Rundgang
- U:DREI – Podcast für Theater, Kultur und Leben
- größte und traditionsreichste Kultureinrichtung Münsters mit fünf Sparten: Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Konzert und Jungem Theater

Aufführungen / Theater
Volkstheater München
München, Tumblingerstraße 29
- Heute: Felix Krull
- Morgen: Glaube Liebe Roboter
- Premiere: Appropriate (Was sich gehört)
- Premiere: Trauer ist das Ding mit Federn
- Frankenstein oder: Schmutzige Schöpfung
- Épique ! (for Yikakou)
- faulender Mond
- U20 Poetry Slam
- Three Times Left Is Right (3xL=R)
- Matthias Brandt & Jens Thomas
- Persona
- Wolf Haas: Wackelkontakt
- Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben
- Mit dem Brandner Kaspar auf die Wiesn
- Die Nashörner
- GREY
- Volksshow #19
- Caligula
- LEMO - Tour 2026
- Münchner Poetry Slam-Stadtmeisterschaft 2025
- Das Haus versteht sich als Volks-Theater.

Aufführungen / Theater
Theater Bonn
Bonn, Am Boeselagerhof 1
- Morgen: Das beispielhafte Leben des Samuel W. (Premiere)
- Premiere: Sankt Falstaff
- Premiere: Biedermann und die Brandstifter
- Premiere: Tootsie
- Stadtteilfest Bad Godesberg
- Familienführung
- Oper Trifft Wissenschaft
- Nabucco
- Familienkonzert 1: Scheherazade erzählt
- Komödie der Einsamkeit
- Freischwimmen
- Quatsch keine Oper: Tommy Engel & Band
- Ursus & Nadeschkin
- Angela Merkel: Freiheit
- Haus zur Sonne
- Genauso, nur anders
- Madama Butterfly
- Don Quijote
- Nessun dorma!
- Silent Calling
- Backstageführung
- Liedersoiréen
- Liedermatinéen
- Wo Bühnenzauber und kulturelle Vielfalt aufeinandertreffen

Aufführungen / Theater
Vorarlberger Landestheater
Bregenz, Seestr. 2
- Heute: Toxic. Britney über Spears
- Uraufführung: Die Bühnentode meiner Mutter
- Every Brillant Thing
- Transit
- Hamlet
- Falco! Into the light
- Sterben leicht gemacht
- Der betörende Gesang des Zaubervogels
- Macbeth
- Wir brauen einen Punsch. Einen Wunschpunsch? Einen richtig höllischen.
- velvet nights and broken dreams
- Das Vorarlberger Landestheater Bregenz bietet hochwertige Produktionen von sowohl klassischen als auch zeitgenössischen Stücken.

Aufführungen / Theater
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Ludwigshafen, Berliner Str. 30
- Mein Name sei Gantenbein
- Beethoven 7
- Piazzolla Lounge
- Martina Hefter liest
- Johann Holtrop - Abriss der Gesellschaft
- Chamber Jazz Lounge
- Caroline Peters liest
- São Paulo Dance Company
- Bossa Lounge
- Wort & Wein
- Elias
- Der Schnittchenkauf
- Britannia Theatre
- Sing dela Sing
- Les nuits barbares
- Ulrich Matthes liest Franz Kafka
- Ist der Westen am Ende?
- Goethes Faust – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
- Chaplin Lounge
- Wildgewusel
- Jembaa Groove
- La belle au bois dormant / Dornröschen
- Soul Chain
- Roland Schimmelpfennig liest
- Café Concert Christmas
- Changes
- Gewalt
- Theatre of Dreams
- Die kleine Meerjungfrau (14+)
- Brass Riot
- A Christmas Carol
- Der Lebkuchenmann (6+)
- MUMMENSCHANZ – 50 Years
- Weihnachtsoratorium für Kinder
- Weihnachtsoratorium
- Hair
- Peter Pan (6+)
- Witch Hunting
- Achtsam morden
- Die tote Stadt
- Und wenn wir alle zusammenziehen?
- Ballet BC Vancouver
- Ben Barritt
- Das Kaffeehaus
- Mutig, mutig (3+)
- Delay the Sadness
- Der satanarchäololügenialkohöllische Wunschpunsch (6+)
- Jesus Christ Superstar
- Moby Dick
- Sonst Schoko (6+)
- Grupo Corpo
- Es ist nur eine Phase, Hase
- La Bohème
- On the Move
- Typen (12+)
- Momo
- Robert John Hope
- Paris Opera Junior Ballet
- Maß für Maß
- Tableau
- Pasta Diva
- Troja (9+)
- Werther (Love & Death)
- Maldonne
- Café Concert: Magical Mystery Tour
- Petite Messe Solennelle
- Coppélia
- Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin (6+)
- Stolz und Vorurteil* (*oder so)
- Don Giovanni
- Lacrima
- Requiem(s)
- [Superstrat[
- Alles Liebe, Linda
- Exposure
- Blind
- Tanz, Schauspiel, Figurentheater, Lesung u. a.

Aufführungen / Theater
Theater Konstanz
Konstanz, Inselgasse 2-6
- Heute: Die Tiefe
- Uraufführung: Wie jede andere hier
- Premiere: »Kunst«
- Uraufführung: La le lu
- Premiere: Hinter verzauberten Fenstern
- Premiere: Vater (Le Père)
- pro.log Die Tiefe
- Alice im Wunderland
- SÜDKURIER Mittagstreff: Lokalredaktion im Stadtgespräch
- Rosgarten*Lounge: Auf den Spuren von Margot Spiegel
- Big Band Konstanz und Heart Chor
- Glaube Liebe Hoffnung
oder Leistung muss sich leider lohnen
- pro.log Wie jede andere hier
- Junger Sonntag: Traumreise
- Tanz aus dem Takt
- vollMond: QUEERelen
- Konstanzer Literaturgespräche
- pro.log »Kunst«
- Spuren der Erinnerung – Stolpersteine in Konstanz
- Lesung und Gespräch mit Ishbel Szatrawska
- Torten & Stücke
- making a sullen roar (as the wind does)
- SÜDKURIER Stadtgespräch: Wie geht beste Bildung für alle?
- Spotlight Chor – Best of 15 Years
- Theater der Stadt Konstanz

Aufführungen / Theater
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Hamburg, Kirchenallee 39
- Morgen: Vampire’s Mountain (Uraufführung)
- Premiere: Das große Heft
- Uraufführung: Die Stadt der Träumenden Bücher
- Hamlet
- Mein Schwanensee
- A Perfect Sky
- Macht
- Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten
- Ein Sommer in Niendorf
- Im Namen der Brise
- Die Abweichlerin
- Kabale und Liebe - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
- Der zerbrochne Krug
- Der eigene Tod
- Virtueller Rundgang
- Der Zuschauerraum des Schauspielhaus zählt zu den schönsten Theaterräume Deutschlands.

Aufführungen / Oper
Staatsoper Stuttgart
Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
- Premiere: Die schlaue Füchsin
- Auf verwachsenem Pfade
- Apparat
- Einblicke
- Otello
- Rigoletto
- Sancta
- The Fairy-Queen
- Der Räuber Hotzenplotz
- La Fest
- Tee&Techno
- Pinocchios Abenteuer
- Don Giovanni
- Madama Butterfly
- Der rote Wal
- Kostümverkauf
- Die Oper Stuttgart zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern und ist zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas.

Aufführungen
| Aufführung

Aufführungen
neue Veranstaltung
Oper Stuttgart

Aufführungen
| Oper
Madama Butterfly
Oper Stuttgart
Japanische Tragödie in drei Aufzügen Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica „Der kraftstrotzende Druck der Hand von Amerika, in freundlichem Geist angeboten, aber mit einer Energie ausgestreckt, die sowohl zuschlagen als auch umarmen konnte, erschütterte die Isolation der Japaner und machte sie sensibel für die Beziehung mit dem Rest der Welt“, erinnerte sich Kapitän M. C. Perry, Kommandant der US-Kampfflotte, die Japan 1853 zur Öffnung seiner Häfen und zum Handel mit Amerika zwang. Puccini war nie in Japan. Aber seine „japanische Tragödie“ über die Geisha Cio-Cio San, die aus Liebe zum Navy Officer Pinkerton mit ihren Traditionen bricht und den „American Way of Life“ einschlägt, um dann schwanger sitzen gelassen zu werden, ist ein berührendes Zeugnis der gewaltsamen Folgen einseitigen Kulturtransfers. Generalmusikdirektor Cornelius Meister übernimmt die Musikalische Leitung der Wiederaufnahme von Puccinis bewegendem Meisterwerk. Regie: Monique Wagemakers Bühne: Karl Kneidl Kostüme: Silke Willrett Licht: Reinhard Traub Dramaturgie: Prof. Klaus Zehelein in italienischer Sprache Uraufführung: 1904 in Brescia Premiere dieser Produktion: 2006 Altersempfehlung: ab Klasse 8 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Aufführungen
| Oper
Der rote Wal
Oper Stuttgart
Texte von Markus Winter nach einer Geschichte von Markus Winter und Martin G. Berger Musik von Vivan und Ketan Bhatti Wenn unter dem Pflaster der Strand liegt, wie es früher häufig hieß, ist es bis zum Meer nicht mehr weit. Der umgekehrten Richtung, aus dem Meer auf das Pflaster, folgt Gladis, die Protagonistin dieser Oper. Gladis ist eine Orca. Und sie will kaputt machen, was sie kaputt macht. Kreuzfahrtschiffe, Superyachten, solche Sachen. Auf dem Weg ihrer Rache trifft sie Lone, der ihr für 24 Stunden menschliche Gestalt verspricht und dafür eine ihrer Flossen als Lohn fordert. Auf dem Pflaster trifft sie auf Abad und Ge, auf eine Stadtguerilla, auf Schüler auf Museumsbesuch in Stammheim. Gladis gerät zwischen die Fronten und es stellen sich Fragen: Heiligt ein Zweck die Mittel? Was bleibt, wenn jede Wahrheit verdreht ist? Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst, ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz? Aber oder und weil dies ein Märchen ist, kann der Kuss der wahren Liebe Gladis aus allem Dazwischen befreien. Der rote Wal ist nicht Märchen, um zu verniedlichen, sondern um mit einem Stuttgarter Stoff umzugehen, der wie ein Mythos aufgeladen ist. Um von Widerstand und vom Gewaltmonopol zu erzählen. Den Text schreibt Markus Winter, als Maeckes nicht nur einer der Orsons, sondern als Solotexter, -denker und -musiker ein weit über den Kesselrand hinaus bekannter Sohn der Mutterstadt. Die Partitur komponieren die Brüder Vivan und Ketan Bhatti, die mit dem Roten Wal eine Oper schreiben, die auch Rap ist. Regie: Martin G. Berger Bühne: Sarah-Katharina Karl Kostüme: Alexander Djurkov Hotter Video: Vincent Stefan Dramaturgie: Ingo Gerlach Chor: Manuel Pujol in deutscher Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache Uraufführung: 18. Juni 2025 in Stuttgart Altersempfehlung: ab Klasse 8 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Aufführungen
| Oper
Don Giovanni
Oper Stuttgart
Dramma giocoso in zwei Akten Libretto von Lorenzo Da Ponte Belüg mich – ich verspreche auch, dir zu glauben. Ist der Verführer immer auch Betrüger? Oder ist auch der Verführer ein Betrogener? Don Giovanni, der Inbegriff des unwiderstehlichen Verführers und darüber hinaus jemand, der sich von allen moralischen Ansprüchen befreit und scheinbar unbeschwert von einer Eroberung zur nächsten eilt, wird seinerseits zur Spiegel- und Projektionsfläche für die auf ihn fixierten Frauen. Andrea Moses inszeniert Mozarts und Da Pontes Meisterwerk als ein Labyrinth gegenseitiger Täuschungen. Vielleicht ist Don Giovanni unter all den Egoist*innen nur der ehrlichste? nach einer Inszenierung von: Andrea Moses Bühne und Kostüme: Christian Wiehle Choreografie: Jacqueline Davenport Licht: Reinhard Traub Chor: Bernhard Moncado Dramaturgie: Hans-Georg Wegner, Moritz Lobeck in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Uraufführung: 1787 in Prag Premiere dieser Produktion: 2012 Altersempfehlung: ab Klasse 8 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Aufführungen
| Oper
La Fest
Oper Stuttgart
Musiktheaterkreation mit Arien, Ensembles, Chören und Tänzen von Johann Sebastian Bach, Riccardo Broschi, Antonio Caldara, Francesco Cavalli, John Dowland, Carl Heinrich Graun, Georg Friedrich Händel, Reinhard Keiser, Marin Marais, Tarquino Merula, Nicola Porpora, Henry Purcell, Jean-Philippe Rameau, Agostino Steffani, Georg Philipp Telemann, Leonardo Vinci und Antonio Vivaldi in italienischer, französischer, englischer und deutscher Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache Manchmal ist es Zeit, ein Fest zu geben! Eric Gauthier lädt Sie mit dieser Musiktheaterkreation ein, gemeinsam mit uns zu feiern und dabei zu erkunden, warum wir Menschen eigentlich feiern. Dafür bringt er mit Sänger*innen und Tänzer*innen, mit Staatsopernchor und Staatsorchester ein Fest auf die Bühne. Genauer gesagt, viele Feste: La Fest ist eine Reise durch die unterschiedlichen Festanlässe im Leben eines Menschen, voller Erinnerungen an Dinner-Partys, Geburtstage und durchtanzte Hochzeitsnächte, an Überraschungsgäste und unvermeidliche Abschiede. Die Feste eines Lebens als Oper. Oder andersherum: Oper als eine Feier des Lebens, seiner Höhen und Tiefen. Und ein Umarmen seiner Vergänglichkeit. Kein Fest ohne Musik: Aus über 200 Jahren Barockmusik hat Benjamin Bayl einen vielfältigen Mix von Arien, Chören und Tänzen zusammengestellt. Let’s celebrate! Altersempfehlung: ab Klasse 7 After-Show-Lounge: ca. 35 Min. Nach jeder Vorstellung von La Fest findet im Opernhaus eine After-Show-Lounge mit DJ in entspannter Atmosphäre statt. Die Bars sind geöffnet. Vor dem Fest: Kommen Sie miteinander ins Gespräch! Im Foyer I. Rang können Sie sich ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn gemeinsam mit anderen Gästen und Mitarbeiter*innen des Hauses auf die Aufführung einstimmen. Be baroque! Natürlich gilt auch hier: Es gibt keinen Dresscode in der Oper. Aber falls Sie Lust haben: Holen Sie Ihre gepuderte Perücke aus dem Schrank, streifen Sie das Ballkleid über – zeigen Sie Extravaganz und Opulenz! Denken Sie bitte jedoch bei aller Freude zur Opulenz auch daran, dass Ihr Outfit oder Ihre Kopfbedeckung nicht anderen Besucher*innen die Sicht oder den Platz rauben – alle sollen schließlich an unserem Fest ihre Freude haben!
Aufführungen
| Oper
Die schlaue Füchsin
Oper Stuttgart
Premiere: 9.11.2025 Oper in drei Akten Libretto vom Komponisten nach der Erzählung Liška Bystrouška von Rudolf Těsnohlídek „Ich habe gar keine Zeit mehr, an mich zu denken. In keinem Jahr habe ich geistig so viel gearbeitet wie in diesem“, schrieb der Komponist Leoš Janáček, während er an Die schlaue Füchsin arbeitete. Die Komposition nahm ihn ganz ein, so akribisch versuchte er, die Geräusche der Natur und der Tierwelt in Musik zu übersetzen. Die Inspiration für die Geschichte um eine junge Füchsin, die mit der Welt der Menschen in Kontakt kommt, hatte Janáček von einem Zeitungscomic. Trotzdem ist Die schlaue Füchsin keine verspielte Märchenoper, im Gegenteil. Es prallen zwei Welten aufeinander, die der Tiere und die der Menschen. Die Gemeinschaft um den Förster und seine Familie sowie die anderen Dorfbewohner*innen ist grausam und gleichzeitig voller Sehnsucht nach einem besseren Leben – aber wer hat die Antwort auf die Frage, wie das richtige Leben geht? Als sich der Förster und die Füchsin im Wald begegnen, stehen Natur und scheinbare Zivilisation sich gegenüber. So zeigt Die schlaue Füchsin ausdrücklich keine niedlichen Anekdoten über Tiere, sondern eine pragmatische, kompromisslose Welt, in der es um das Überleben geht. Und dennoch ist da Platz für die Liebe zwischen Füchsin und Fuchs. Janáček gelingt es, das Tierische im Menschen und das Menschliche im Tier auszuloten und uns somit den Spiegel vorzuhalten. Fast auf den Tag genau 101 Jahre nach der Uraufführung 1924 in Brünn beschäftigt sich Stephan Kimmig nach Der Prinz von Homburg und Das Rheingold nun mit einer Oper voller Gegensätze und mit der Sehnsucht, einen Ort zu finden, an dem man frei von Regeln leben kann. Aber existiert dieser Ort überhaupt? Musikalische Leitung: Ariane Matiakh Regie: Stephan Kimmig Bühne: Katja Haß Kostüme: Anja Rabes Choreografie: Jonathan Reimann Licht: Gerrit Jurda Chor und Kinderchor: Bernhard Moncado Dramaturgie: Johanna Mangold in tschechischer Sprache mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache Uraufführung: 1924 in Brünn Altersempfehlung: ab Klasse 8 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn findet eine Einführung im Foyer I. Rang statt.
Aufführungen
| Schauspiel
Der eigene Tod
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Fast protokollarisch, präzis und poetisch beschreibt der preisgekrönte ungarische Autor Péter Nádas, was der Titel benennt: den eigenen Tod. Nur knapp überlebt er einen Herzinfarkt. Im Schwebezustand zwischen Diesseits und Jenseits begegnet ihm „der/die/das Andere“ in sich. Sich selbst ganz entfremdet erfährt er das Erlöschen des Denkens – und sein Wiedereinsetzen. Nur Zusammenhang und Kontinuität zu allem, was bisher war, scheinen verloren. „Deine einstigen Erlebnisse schweben im All der Zeitlosigkeit als Schatten von Planeten mit dir.“ Einer der größten Autoren des 20. Jahrhundert berichtet in diesem knappen Essay auf einzigartige Weise von einem Zustand, dessen Auswirkungen sein bisheriges Leben, aber auch seine Arbeit als Schriftsteller nachhaltig erschüttern. Was diesem maximal persönlichen Text zusätzlich eine ungeheure Aktualität verleiht: Nádas schildert beängstigend lebensnah, wie lange und hartnäckig er die Symptome ignoriert, wie er mit ungeheurer Anstrengung den Schmerz und die Schwäche wegdrückt, bis buchstäblich in den Tod. Und weiter zurück, an den Anfang, den Moment der Geburt, 1942, Budapest. Regie: András Dömötör Bühne: Julia Oschatz Kostüme: Jana Sophia Schweers Licht: Björn Salzer Dramaturgie: Ralf Fiedler Dauer: 1 Stunde 15 Minuten
Aufführungen
| Schauspiel
Der zerbrochne Krug
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Richter Adam vertritt die Staatsmacht und die Justiz im kleinen Huisum – Kleists fiktivem ,Weltdorf‘, in dem sich wie in einer grotesken Miniatur der Konflikt zwischen modernem Ordnungssystem und realer Lebenswirklichkeit spiegelt. Nicht nur der genusssüchtige und erpresserische Dorfrichter lügt und betrügt um des eigenen Vorteils willen was das Zeug hält, auch Marthe Rull und ihre Tochter Eve, ihr Bräutigam Ruprecht und der Schreiber Licht verstricken sich in einem Netz der Täuschungen. Der Gerichtsprozess um den zerbrochenen Krug wird zur Farce, da der Ermittler auch der Täter ist – ein Motiv, das sich von Sophokles‘ »König Ödipus« bis zu gegenwärtigen Krimis durch die Literatur- und Mediengeschichte zieht. Kleist siedelt sein Spiel vom Sündenfall des ,neuen Adam‘ im bürgerlichen politischen System an – als aberwitzige Komödie. »Der zerbrochne Krug« war Michael Thalheimers erste Inszenierung am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg. Carlo Ljubek wurde für seine Darstellung des Dorfrichter Adam mit dem Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares 2017 ausgezeichnet. Regie: Michael Thalheimer Bühne: Olaf Altmann Kostüme: Michaela Barth Musik: Bert Wrede Dramaturgie: Jörg Bochow 1 Stunde 40 Minuten
Aufführungen
| Schauspiel
Das große Heft
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Premiere: 15.11.2025 Zwei Brüder, Zwillinge, werden aus der Stadt zu ihrer Großmutter aufs Land gebracht. Es ist Krieg, die Stadt wird bombardiert. „Ich werde euch zeigen, wie man lebt!“, sagt ihre Großmutter, die im Dorf allgemein „die Hexe“ genannt wird. Ihre beiden Enkel nennt sie „Hundesöhne“ – Zuneigung und Zärtlichkeit können die Kinder von ihr nicht erwarten. Nahezu auf sich allein gestellt, müssen sie lernen, wie man in einer Welt der Gewalt, des Hungers und des Elends überlebt; wie man unempfindlich wird gegen psychischen und physischen Schmerz; wie man bettelt, lügt, stiehlt und tötet. Spiel gibt es nicht in dieser Welt; alles ist Training für den Ernstfall, für die Entscheidung über Leben und Tod. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen sammeln die Zwillinge in einem großen Heft. Ágota Kristóf erfindet dafür eine einzigartige Sprache, die sie als Autorin weltberühmt macht: Analytisch, beobachtend, kalt erzählen die Kinder ihren Alltag im Krieg. Die Gefühle, die das Erzählte auslöst, sind umso beklemmender. Regie: Karin Henkel Bühne: Katrin Brack Bühnenbild Mitarbeit: Malte Knipping Kostüme: Nina von Mechow Musik: Arvild J. Baud Licht: Holger Stellwag Dramaturgie: Christian Tschirner
Aufführungen
| Schauspiel
Mein Schwanensee
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Uraufführung: 9.10.2025 In den vergangenen Spielzeiten entwickelte Christoph Marthaler im MalerSaal zwei ungewöhnliche Abende, die auf Gedichten, Briefen und Skizzen von Autor*innen basieren, die aus unterschiedlichen Gründen den vollständigen Rückzug in Zimmer (Emily Dickinson) und Türme (Friedrich Hölderlin) wählten, um aus kleinsten Räumen größte Literatur hervorzubringen. Nach »Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten« und »Im Namen der Brise« geht es nunmehr um eher unbekannte Teile des Werks der österreichischen Schriftstellerin Elfriede Jelinek, die aus ihren Wohnungen in Wien und München heraus das freidrehende Weltgeschehen seziert und unverwechselbar zur Sprache bringt. So wie die Dinge stehen, wird es alles andere als ein klassisches Ballett. Mit »Mein Schwanensee« schließt sich die Beschäftigung mit diesen weltzugewandten Weltflüchtigen nun zu einer Trilogie. Regie: Christoph Marthaler Bühne: Duri Bischoff Kostüme: Sara Kittelmann Licht: Björn Salzer Dramaturgie: Malte Ubenauf, Judith Gerstenberg
Aufführungen
| Schauspiel
Im Namen der Brise
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Gerade einmal sieben von Emily Dickinsons mehr als 1700 Gedichten wurden zu ihren Lebzeiten veröffentlicht. Und auch nach dem Tod der amerikanischen Dichterin 1886 konnte nur durch eine Mischung aus Zufall und Glück verhindert werden, dass ihr Nachlass verbrannt und der Menschheit damit eine Welt vorenthalten worden wäre. Denn Gedichte von Emily Dickinson sind mehr als Beschreibungen, dessen was ist, sie bauen mit einfachen, kleinen Bewegungen etwas Neues. Die winzigen Ausschnitte der sichtbaren Welt, die sie aus den Fenstern ihres Hauses in Amherst/Massachusetts beobachtete, verwandelte Dickinson in einzigartige Weltliteratur. In seiner neuen Arbeit begegnet Christoph Marthaler Emily Dickinson und knüpft damit an den Hölderlin-Abend »Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten« an. »Im Namen der Brise« ist der zweite Teil einer kleinen kammermusikalischen Trilogie im MalerSaal über drei Autor*innen aus verschiedenen Jahrhunderten und entgegengesetzten Himmelsrichtungen, mit denen Christoph Marthaler sich auf seine ganz eigene Weise verbunden fühlt. Regie: Christoph Marthaler Bühne: Duri Bischoff Kostüme: Sara Kittelmann Licht: Björn Salzer Musik: Fee Aviv Dubois Musikalische Einstudierung: Bendix Dethleffsen Tasteninstrumente: Bendix Dethleffsen, Fee Aviv Dubois Dramaturgie: Malte Ubenauf Uraufführung am 14/10/2023 1 Stunde 55 Minuten, Keine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
„Wie war denn ich? War ich nicht wie ein zerrissen Saitenspiel? Ein wenig tönt ich noch, aber es waren Todestöne.“ Hölderlin, »Hyperion« Es gibt neben dem Dichtergenie und neben dem Wahnsinnigen auch einen fast alltäglichen Hölderlin, der mit den Widersprüchen des Daseins kämpft, der sein Leben nicht im Griff hat und in seiner Verzweiflung Dinge zu Papier bringt, die uns in ihrer schlichten wenn auch manchmal paradoxen Einfachheit auf eine fast selbstverständliche Weise ansprechen und fesseln. Kein hoher Ton, keine Huldigung an das alte Griechenland und seine Götter und Held*innen sondern profanes Leiden, Ratlosigkeit und Überanstrengung sind dann seine Themen, trübe, voller Selbstzweifel und angewidert von den dumpfen Verhältnissen und stumpfen Mitmenschen und der Einsicht, selber auch nicht unbedingt besser zu sein. Auf der B-Seites des Lebens macht Hölderlin z. B. die Erfahrung, dass eine junge Dame (nicht Diotima), es ablehnt ihn zu heiraten. Er notiert dies sofort auf dem gleichen Blatt, auf dem er gerade noch eine seiner bedeutendsten Hymnen (»Mnemosyne«) entworfen hat:, „Und ledig soll ich bleiben“, und schickt gleich eine kleine Drohung an die Unwillige hinterher: „Leicht fanget aber sich, in der Kette, die es abgerissen, das Kälblein.“ Oder gegen die ihm nicht unbekannte Euphorie des Dichters, die Gefahr abzuheben und den Boden unter den Füßen zu verlieren, schreibt er: „Man kann auch in die Höhe fallen, so wie in die Tiefe“, nämlich dann, wenn man die Nüchternheit verliert, die für jeden unterschiedlich die „Grenze deiner Begeisterung“ markiert. Hölderlins Werk, zumindest ab 1794, beschäftigt sich intensiv auch mit profanen Lebensfragen, die ihn ganz persönlich quälten. Er war nicht nur der heroisch leidende Dichter, er war auch einfach eine arme Kreatur, die litt, „weil sich ein Traum sich mir nicht erfüllte“ und die sich fragte, „was ist mir fehlgeschlagen?“. Hölderlin wusste, dass seine Oden, seine Hymnen und Gesänge zwar sehr ernst waren, aber so ernst auch wieder nicht. Das Leben selbst jedenfalls war noch viel ernster als etwa sein perfekt gelungenes Gedicht wie »Hälfte des Lebens«. Und seine dichterische Hochbegabung war immer nur ein schwacher Trost, zumal wenn Goethe und Schiller mit allerlei unverschämten Invektiven in konzertierter Aktion versuchten ihn kleinzuhalten, womit sie ihn zwar als ernsthaften Konkurrenten anerkannten, aber auch an seinem gesellschaftlichen und ökonomischen Ruin beteiligt waren, den er allerdings hauptsächlich seiner „geizigen“ Mutter zu verdanken hatte, die ihn von dem ihm eigentlich zustehenden Erbe fernhielt. Selbst als er nach seinem Rausschmiss aus dem Bankhaus Gontard in Frankfurt und der damit verbundenen Trennung von seiner Geliebten zu seinem besten Freund Isaac von Sinclair nach Bad Homburg zog, musste er feststellen, dass er dessen vermeintlich reine und exklusive Zuneigung, die starke homoerotische Züge trug, mit einem ganzen Haufen „auffallender Gestalten“ zu teilen hatte, die Sinclair (Alabanda im »Hyperion«) ihm lange verschwiegen hatte. „Mir war wie eine Braut, wenn sie erfährt, dass ihr Geliebter insgeheim mit einer Dirne lebe.“ Die B-Seite des Lebens bringt immer wieder ungeahnte Höhepunkte hervor. Das sieht man in der Musikindustrie, wo die eigentlichen Meisterwerke oft auf der B-Seite zu finden sind, und genauso schon bei Hölderlin, der schrieb, zur „wahrsten Wahrheit“ gehöre auch der Irrtum. Und der auch dem „Inferioren“ und sogar dem „Barbarischen“ einen legitimen Platz zugestand, zumindest in der Sprache der Poesie, die ihm gleichzeitig zuwider war. „Ich kann meine Sprache nicht mehr ertragen, ich wollte lieber ein Ton sein, im Himmelsgesang.“ Im profanen Scheitern, in den kleinen und großen Fehlschlägen, aber auch in Hirn zermarternden Denkanstrengungen, denen kein Paradox fremd ist, bewegen sich »Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten« in Christoph Marthalers Hölderlinbetrachtung, tapfer, ergeben und verschwindend, übergehend in Töne, in Musik. Sie wirken wie Illustrationen der Klagen des Dichters, aber sie sind keine Illustrationen, sie sind einfach. „Wir wohnen hier unten einsam und arm, wie der Diamant im Schacht.“ Um diese so gegenwärtige Erfahrung der sozialen Distanz und der Abkapselung selbst zu machen, brauchen wir keine Corona bedingte Isolation, wir brauchen nur ein bisschen Hölderlin. Oder anders ausgedrückt: Die Coronaregeln formulieren ein Extrem, das für Hölderlin ein ganz unvermeidlicher Teil moderner Tragik ist. „Das ist das Tragische bei uns, dass wir ganz still in irgendeinen Behälter eingepackt, vom Reich der Lebendigen hinweggehen, nicht, dass wir in Flammen verzehrt, die Flammen büßen, die wir nicht zu bändigen vermochten.“ Ich glaube, Christoph Marthalers freundlicher Sarkasmus und Friedrich Hölderlins „in die Höhe Fallen“ passen ganz gut zusammen, und auch ein „zerrissen Saitenspiel“ ist zu schönen Tönen fähig. (Carl Hegemann, Hamburg, 29/11/2020) Regie: Christoph Marthaler Bühne: Duri Bischoff Kostüme: Sara Kittelmann Licht: Annette ter Meulen Idee und künstlerische Beratung: Carl Hegemann Dramaturgie: Malte Ubenauf Viola da Gamba: Martin Zeller Klavier und Clavichord: Bendix Dethleffsen Koproduktion mit dem Schauspielhaus Zürich und der Akademie der Künste Berlin / gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Dauer: 1 Stunde 25 Minuten, Keine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Kabale und Liebe - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
Und da sind sie endlich wieder. Mit einer brandneuen Folge ihrer heißgeliebten Radioshow nimmt sich die Crew von »Effi Briest«, »Anna Karenina« und den »Nibelungen« diesmal einen Top-Theater-Klassiker vor, der in der Stücke-Hitparade bis heute einen der vordersten Plätze belegt. Bei Wind und Wetter mit Sturm und Drang geht Radio Schiller im Deutschen SchauSpielHaus demnächst live auf Sendung. Für die einen „eine Jugendsünde, voll ekelhafter Wiederholungen und gotteslästerlicher Ausdrücke, voll krassen pöbelhaften Witzes und unverständlichem Geschwätz“ (Clemens Brentano und Karl Philipp Moritz), für die anderen „der alles überragende Gipfelpunkt des bürgerlichen Dramas“ (Otto Brahm) – »Kabale und Liebe« garantiert gefährliche Lieb- und Leidenschaften und zieht sämtliche Register einer gerissenen Intrige. Theodor Fontane hat das Trauerspiel „nun wohl zwanzigmal gesehen, aber ist immer aufs Neue wie hingerissen davon. Es gibt weniges, was von der Bühne her mächtiger wirkte.“ Denn, so der Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki, „gegen Schiller scheint kein Kraut gewachsen.“ Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht Bühne und Kostüme: Anke Grot Dramaturgie: Judith Gerstenberg Licht: Jan Vater 1 Stunde 50 Minuten, Keine Pause
Aufführungen
| Schauspiel
Die Abweichlerin
Deutsches SchauSpielHaus Hamburg
von Tove Ditlevsen / Deutsch von Ursel Allenstein Die dänische Autorin und Künstlerin Tove Ditlevsen zählt zu den berühmtesten literarischen Größen ihres Landes. Seit kurzem wird sie für das deutsche Theater neu entdeckt. Ihr letzter Roman, »Vilhelms Zimmer«, den sie 1975 veröffentlichte, gilt neben der »Kopenhagen-Trilogie« als ihr Meisterwerk und wird als ihr kunstvollster und modernster Roman bezeichnet. In schonungslosen, glasklaren und hochpoetischen Sätzen blickt Tove Ditlevsen auf ihr bewegtes Leben zurück. „Ich möchte ein Buch schreiben über Vilhelms Zimmer und alles, was darin geschah oder davon ausging; jene Ereignisse, die zu Lises Tod führten, den ich nur überlebt habe, damit ich ihre und Vilhelms Geschichte aufschreiben kann. Einen anderen Sinn hat mein Dasein nicht.“ Tove Ditlevsen spaltet sich in ihrem autofiktionalen, literarischen Schreiben gleich in mehrere Figuren auf: da gibt es die boshafte Nachbarin Frau Thomsen, Lises Exmann Vilhelm, der zugleich der Ehemann des „Ich“ ist, dessen neue Geliebte Mille, Lises Sohn und den ewig klammen Untermieter Kurt. Ein kurioses Panoptikum gescheiterter Existenzen, die sich in ihrer Einsamkeit begegnen und doch zur Beziehung und einem normalen Leben untauglich sind. Und niemand weiß letztendlich, ob sie nicht Ausgeburt einer Phantasie des „Ich“ sind oder dieses Haus um Vilhelms Zimmer tatsächlich bewohnen. Als Kind der Arbeiterklasse in Armut aufgewachsen, schien ein Schriftstellerinnendasein für Tove Ditlevsen nicht vorstellbar. Zeitlebens kämpft sie als Frau im männerdominierten Literaturbetrieb um Anerkennung. Sie bietet ihr ganzes künstlerisches Schaffen gegen ihre psychische Erkrankung, ihre Tablettensucht und die gescheiterten Beziehungen auf – zuletzt in »Vilhelms Zimmer«, wo sie die letzte der vier Ehen in ein dichterisches Inferno verwandelt. Die Regisseurin Karin Henkel, die zuletzt mit der Inszenierung »Richard the Kid & the King« nach Shakespeare für Aufsehen sorgte, wird mit der deutschsprachigen Erstaufführung »Die Abweichlerin« von Tove Ditlevsen ihre langjährige künstlerische Arbeit am Deutschen Schauspielhaus Hamburg fortsetzen. Regie: Karin Henkel Bühne: Barbara Ehnes Kostüme: Teresa Vergho Sound: Arvild J. Baud Video: Chris Kondek Licht: Holger Stellwag Dramaturgie: Finnja Denkewitz, Sybille Meier 2 Stunden 20 Minuten, keine Pause
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| Oper
Die Fledermaus
Wiener Staatsoper
Text Karl Haffner & Richard Genée Intrigen, Verwechslungen und amouröse Abenteuer im Wien des 19. Jahrhunderts. Der reiche Gabriel von Eisenstein wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, entgeht aber seinem Schicksal, indem er auf eine Feier geht. Dort trifft er auf alte Bekannte, darunter auch seine Frau Rosalinde, die sich als mysteriöse Unbekannte tarnt. Verkleidungen, Verwechslungen und unerwartete Wendungen halten die Gäste auf Trab, während sie sich in einem Strudel aus Musik, Champagner und Intrigen verfangen. Am Ende klären sich alle Missverständnisse auf, und die Charaktere feiern fröhlich das Leben und die Freundschaft. Musikalische Leitung: Markus Poschner Inszenierung: Otto Schenk Bühne: Günther Schneider-Siemssen Kostüme: Milena Canonero Choreographie im 2. Akt "Unter Donner und Blitz": Gerlinde Dill Sprache Deutsch
Aufführungen
| Oper
Fidelio
Wiener Staatsoper
Premiere: 16.12.2025 OPER in zwei Aufzügen Text Stephan von Breuning & Georg Friedrich Treitschke & Joseph Sonnleithner nach J.N. Bouilly Da Florestan die brutalen und gesetzlosen Willkürakte Don Pizarros aufdecken wollte, hatte ihn dieser aus Rache in einem von ihm geführten Staatsgefängnis eingekerkert, wo Florestan unter unmenschlichen Bedingungen vegetieren muss. Um ihn zu befreien, verdingt sich seine Frau Leonore, als Mann verkleidet unter dem Namen Fidelio, als Schließer. Und tatsächlich gelingt es Leonore, die geplante Ermordung ihres Gatten durch Pizarro im letzten Moment zu verhindern. Und so kann der zu Inspektionszwecken im Gefängnis eintreffende gerechte Minister seinen Freund Florestan und alle weiteren politischen Inhaftierten wieder in Freiheit setzen. Musikalische Leitung: Franz Welser-Möst Inszenierung: Nikolaus Habjan Bühne: Julius Theodor Semmelmann Kostüme: Denise Heschl Licht: Tscheck Franz Video: Judith Selenko Figurenbauer: Bruno Belil Textbearbeitung: Paulus Hochgatterer Sprache Deutsch
Aufführungen
| Ballett
Kallirhoe
Wiener Staatsoper
Premiere: 19.10.2025 »Ihre Schönheit war nicht irdischer, sondern göttlicher Natur, doch nicht nur wie die einer Nereide oder Bergnymphe, sondern wie die der Aphrodite selbst. Die Kunde von ihrem überwältigenden Anblick verbreitete sich überall, und Freier strömten nach Syrakus (...).« Mit diesen Worten über seine Titelheldin Kallirhoe beginnt der Autor Chariton von Aphrodisias, der sich selbst als »Sekretär des Anwalts Athenagoras« betitelt, die Prosaerzählung über die Liebenden Kallirhoe und Chaireas, auf deren glückliche Hochzeit allerlei Konflikte, Katastrophen, unfreiwillige Reisen und Gefahren folgen, bevor sie am Ende wieder miteinander vereint sind. Der früheste vollständig überlieferte antike Liebesroman Kallirhoe, vermutlich im 1. Jahrhundert n. Chr. entstanden, handelt von der »Eifersucht der Menschen und den Launen der Götter« und beschreibt große Gefühle wie Liebe, Neid, Verlust und Vergebung. Starchoreograf Alexei Ratmansky, seit jeher fasziniert von antiker Kunst und Kultur, hat diesen 2020 als Handlungsballett mit dem American Ballet Theatre uraufgeführt und ein Werk kreiert, welches ein choreografisches, zeitgenössisches Porträt einer alten Welt zeigt. Die europäische Erstaufführung von Kallirhoe mit dem Wiener Staatsballett verspricht – zur prächtigen und gleichsam poetischen Musik von Aram Chatschaturjan – episches Drama sowie großartigen Tanz. »Es geht um eine große Liebe – und um Abenteuer. Die erste Liebe, die dann als reife Emotion zurückkehrt, gefestigt durch die Erfahrung schrecklicher Unglücke.« Alexei Ratmansky Musikalische Leitung: Paul Connelly Choreografie: Alexei Ratmansky Dramaturgie & Libretto: Guillaume Gallienne nach dem Roman »Kallirhoe« von Chariton von Aphrodisias Musik: Aram Chatschaturjan arrangiert von: Philip Feeney Bühne & Kostüme: Jean-Marc Puissant Umsetzung Kostüme: Sukie Kirk Licht: Duane Schuler Einstudierung: Nancy Raffa, Eric Tamm Werkeinführung: 30 Minuten vor der Vorstellung im Gustav Mahler-Saal
Aufführungen
| Oper
La Bohème
Wiener Staatsoper
Oper in vier Bildern Text Giuseppe Giacosa & Luigi Illica nach Henri Murger Das Leben einer Gruppe junger Künstler im Paris des 19. Jahrhunderts. Eine Liebesgeschichte zwischen dem Dichter Rodolfo und der Nachbarin Mimi, einer armen Näherin. Ihre Beziehung durchlebt Höhen und Tiefen, während sie gemeinsam mit ihren Freunden Marcello, Musetta, Schaunard und Colline die Freuden und Herausforderungen des Künstlerlebens teilen. Doch tragische Umstände und die Armut der Zeit stellen ihre Liebe auf die Probe. Eine zeitlose Geschichte von Liebe, Verlust und dem Streben nach Schönheit. Musikalische Leitung: Giacomo Sagripanti Inszenierung und Bühne: Franco Zeffirelli Kostüme: Marcel Escoffier Sprache Italienisch
Aufführungen
| Oper